04.07.2016

Die Evangelische Stiftung Loher Nocken eröffnet eine Villa für Mädchen in Ennepetal

Mit einem gelungenen Einweihungsfest wurde die neue Villa für Mädchen eröffnet. Der Geschäftsführer der Evangelischen Stiftung Loher Nocken Dr. Thomas Trapper konnte zusammen mit der Gruppensprecherin Sarah zum Eröffnungsfest begrüßen. Von Nachbarn bis zu Fachkollegen aus Jugendhilfe und den Schulen, aber auch die Eltern nahmen die Einladung gerne an. Einen großen Dank richteten beide an die vielen verschiedenen Helfer, die einen großen Beitrag zur Realisierung der Villa für Mädchen geleistet haben. Sarah gab anschließend anschauliche Einblicke in die Idee der Villa und stellte die Wichtigkeit der Gemeinschaft in den Vordergrund, dies möchten sie auch mit den Nachbarn pflegen.

Einen geistlichen Impuls gaben anschließend Pfarrer Andreas Schulte und Superintendent i.R. Manfred Berger. Herr Schulte wies als Nachbar auf das wichtige Gefühl hin zu Hause zu sein und wünschte dies den Mädchen. Eine gute Zukunft kann nur miteinander gestaltet werden, so Herr Schulte weiter. Gott hilft dabei Zukunft zu gestalten.

In ihrem Grußwort wies Frau Imke Heymann, Bürgermeisterin von Ennepetal, auf die viel genannte Forderung der Politik hin, kein Kind zurückzulassen. Dieser Auftrag werde bei der Evangelischen Stiftung Loher Nocken sehr ernst genommen. Sie dankte allen Beteiligten und Unterstützern, die dazu beigetragen haben, dass hier in Ennepetal eine neue Heimat für junge Mädchen entstanden ist.

Die Führungen durch die schöne Villa wurden gut genutzt. Ein Würstchenstand und Kaffee und Kuchen rundeten den Nachmittag ab.

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Von links nach rechts: Pfarrer Andreas Schulte (Altenvoerde) , Sarah (Gruppensprecherin), Herr Dr. Thomas Trapper (Geschäftsführer), Frau Imke Heymann (Bürgermeisterin), Frau Linda Kritzler (Gruppenleiterin), Herr Superintendent Manfred Berger (Vorstandsvorsitzender)

Im November 2015 konnte die Jugendstilvilla in der Hochstraße 1 für die Evangelische Stiftung Loher Nocken erworben werden. Das Gebäude wurde anschließend gründlich umgebaut und saniert, um es auf die Bedürfnisse einer Wohngruppe für Mädchen abzustimmen. Nach Monaten der Sanierung und Renovierung durch die interne Haustechnik, Fachfirmen und engagierte Jugendliche erstrahlen die Räumlichkeiten in neuem Glanz. Das schöne Ambiente wurde gezielt erhalten und mit der Neugestaltung in den Vordergrund gerückt. Nach dem Motto „Beauty is a silent teacher" soll der Lebensraum in der Mädchenvilla den Bewohnerinnen, die in ihren jungen Jahren schon eine Fülle bitterer Erfahrungen verarbeiten müssen, Wertschätzung, Wohlbehagen und Heimat auf Zeit vermitteln.