16.12.2020

Das Qualitätsmanagement der Stiftung Loher Nocken ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert

In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Mayr Ennepetal hat die Evangelische Stiftung Loher Nocken 2020 ein Qualitätsmanagementsystem aufgebaut und verfolgt damit die Strategie, dass die Kundenzufriedenheit, Handlungs- und Organisationssicherheit kontinuierlich und strukturell verbessert werden. Nach einem zweitägigen Audit Anfang November wurde mit dem 04.12.2020 durch die TAW Cert offiziell und neutral bestätigt, dass dieses System die Anforderungen der ISO 9001 erfüllt. 

 

13.03.2014

Fachtag Peer Counseling mit Prof. Dr. Günther Opp und Horst Jugl

"Gemeinsam statt einsam"

Bei dem Fachtag zum Thema "Peer Counseling" der Evangelischen Stiftung Loher Nocken vermittelten der Erziehungswissenschaftler und Sonderpädagoge Prof. Dr. Günther Opp und der Leiter des Internats des Berufsbildungswerks Rummelsberg Horst Jugl den zahlreichen Teilnehmenden diese besondere Methode der Gruppenberatung unter Gleichaltrigen. Peer Counseling wurde im Rahmen des Positive Peer Culture Ansatzes vorgestellt und mit vielen anschaulichen Beispielen und auch Übungen verdeutlicht. Schon im Oktober letzten Jahres hat der renommierte amerikanische Psychologe und Pädagoge Larry Bendtro (Ph.D.) den Positive Peer Culture-Ansatz im Rahmen von Studientagen an der Evangelischen Stiftung Loher Nocken als Etablierung einer Kultur der gegenseitigen Hilfe, Verantwortung und Achtung unter Gleichaltrigen (engl. peer) innerhalb der ambulanten und stationären Gruppen der Kinder- und Jugendhilfe vermittelt. Nun galt es das Herzstück dieses Ansatzes, das Gruppengespräch unter Gleichaltrigen, näher zu betrachten. In einem mitreißenden, spannenden Vortrag erläuterte Prof. Dr. Opp, dass der Mensch eine grundlegende Motivation zu sozialer Kooperation und Unterstützung hat und die Bedeutung der Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen für den Einzelnen hoch bedeutsam ist. Über Empathie lernen Menschen sich auch mit den Augen einer anderen Person anzuschauen und werden so in die Lage versetzt, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und die Auswirkungen ihrer Handlungen für andere zu antizipieren. Diese Reflexionsfähigkeit wird in den klar strukturierten, regelmäßig stattfindenden Gruppengesprächen (Peer Counseling) genutzt. Dort beraten sich Gleichaltrige nach bestimmten Gesprächsregeln und nach einem festgelegten Ablauf gegenseitig im Hinblick auf ihre erlebten Konflikte, ihre Wünsche und Ziele. Das Besondere dieser Methode liegt in der Symmetrie der Gesprächsteilnehmenden begründet. So fällt es Kindern und Jugendlichen erheblich leichter Hilfe und Ratschläge durch Gleichalltrige anzunehmen. Vor allem erfahren Kinder und Jugendliche im Rahmen der Gruppe, dass Andere sich für sie und ihre Themen interessieren und oft ähnliche Probleme und Wünsche kennen. Über die gegenseitige Beratung werden konkrete Hilfestellungen entwickelt und Unterstützung gegeben. Der Pädagoge hält sich inhaltlich zurück, wertet die Beiträge nicht, fasst lediglich zusammen und achtet auf die Einhaltung der, zuvor von der Gruppe definierten, Gesprächsregeln. Nach dem Motto "gemeinsam statt einsam" werden im Peer Counseling Lösungen gesucht und ein konstruktiver Umgang mit Problemen eingeübt.

Nachmittags bestand für die Tagungsteilnehmenden je nach persönlichem Arbeitsfeld entweder die Möglichkeit einen Workshop zum Thema "Peer Counseling in der Schule" bei Herrn Prof. Dr. Opp oder einen Workshop zum Thema "Peer Counseling in der Jugendhilfe" bei Herrn Horst Jugl zu belegen. In beiden Workshops wurden die Struktur und die Technik des Peer Counselings an das jeweilige Einsatzfeld angepasst vertieft, diskutiert und durch praktische Übungen eingeübt.

Zukünftig wird die Methode des Peer Counselings sowohl in den Alltag der Tages- und Wohngruppen der Evangelischen Stiftung Loher Nocken als auch in den Schulalltag der Loher Nocken Schule für soziale und emotionale Förderung integriert werden.

oben: Tagungsteilnehmende, unten links: jüngste Teilnehmende, unten mittig: Prof. Dr. Günther Opp, unten rechts: Horst Jugl

 

 

19.02.2014

Fachtag Positive Peer Culture

Am 19.02.2014 findet im Kongress- und Tagungszentrum Filderhalle in Leitfelden-Echterdingen eine Fachtagung zum "Positive Peer Culture" - Ansatz unter Beteiligung von der Evangelischen Stiftung Lohernocken statt.

20.12.2013

Weihnachtsfeier am 20.12.2013

04.11.2013

PPC Studientage 2013 am Loher Nocken

„Alle helfen, niemand verletzt."

Dieses Credo des Konzeptes der Positive Peer Culture in der Kinder- Jugendgruppenarbeit vermittelte der renommierte amerikanische Psychologe und Pädagoge Larry Bendtro (Ph.D.) auf einer großen Tagung der Evangelischen Stiftung Loher Nocken vom 28-29.10.2013. Im Kern des Konzeptes geht es darum innerhalb der ambulanten und stationären Gruppen der Kinder- und Jugendhilfe eine Kultur der wechselseitigen Anerkennung zu leben. Da insbesondere Gleichaltrige (engl. peer) einen entscheidenden Einfluss aufeinander ausüben, kann dieser positiv genutzt werden, um eine Kultur der gegenseitigen Hilfe und Verantwortung zu etablieren. So sollen den Kinder und Jugendlichen klare Verantwortungsbereiche übertragen werden, in denen sie lernen eigenverantwortlich im Hinblick auf die Gruppe zu handeln. So können die Kinder und Jugendlichen sich selbst als erfolgreich erleben. Bendtro betont: „Wir sind geboren um zu helfen. Schon Kleinkinder haben das Bedürfnis ihren Mitmenschen zu helfen." Dieses natürliche Bedürfnis kann reaktiviert werden, wenn die Kinder und Jugendlichen in eine von Fürsorge und Respekt getragenen Umgebung integriert werden.

In dem aus den Vereinigten Staaten stammende Konzept der Positive Peer Culture werden die Erkenntnisse bekannter Reformpädagogen (wie z.B. Karl Wilker, Fritz Redl, John Dewey) mit psychoanalytischen (z.B. Anna Freud und August Aichhorn), sozialpsychologischen Annahmen (z.B. Kurt Lewin), Erfahrungen aus der sozialen Arbeit (z.B. den von Gisela Konopka und Janus Korczak) mit aktuellen Forschungsergebnissen aus der Gehirnforschung und Epigenetik verknüpft. Darüber hinaus gehen vor allem auch Grundlebenshaltungen und -annahmen aus den Naturvölkern in dieses Konzept ein. Insbesondere der aus der indianischen Tradition stammende circle of courage, in dem die vier menschlichen Grundbedürfnisse, nämlich Zugehörigkeit, Meisterschaft, Unabhängigkeit und Altruismus abgebildet werden, fundieren den Positive Peer Culture Ansatz.

Anhand von anschaulichen Beipielen aus seiner eigenen sozialpädagogischen Praxis verdeutlichte Bendtro, auf welche der vier Bereiche des circle of courage Störungen und problematische Verhaltens- und Handlungsweisen von Kindern und Jugendlichen beruhen. Mit viel Humor und Warmherzigkeit beschrieb er, wie Positive Peer Culture in die Praxis umgesetzt werden kann. Seine persönlichen Erfahrungen berührten die zahlreichen Teilnehmer und Teilnehmerinnen sichtlich und riefen viele Fragen aus der eigenen sozialpädagogischen Arbeit hervor. Diese beantwortete Bendtro gewissenhaft und versehen mit vielfältigen Anregungen und Tipps, wobei er nicht müde wurde zu bekräftigen, dass es die kleinen alltäglichen Interaktionen sein, die eine Positive Peer Culture ausmachen würden.

Der Leiter der ev. Stiftung Loher Nocken Dr. Thomas Trapper unterstützt seit vielen Jahren diesen Ansatz und will diesen in der Stiftung lebendig werden lassen. Er bedankte sich für die brillante Übersetzung Brendtros Worte durch Beate Kreisle, die selbst eine Einrichtung der Jugendhilfe am Bodensee nach dem Positive Peer Culture Ansatz betreibt. Weiter lobte er die hervorragende Organisation der Tagung durch Andreas Ulrich und die sehr schmackhafte Verköstigung durch die hauswirtschaftliche Leiterin Silvia Schuster.

 

 

 

 

 

 

 

Bild 1: Larry Brendtro faszinierte die Teilnehmer der Studientage mit seinem lebendigen und humorvollen Vortrag

Bild 2: von links nach rechts: Beate Kreisle (Übersetzung), Dr. Thomas Trapper (Geschäftsführer), Larry Brendtro (Referent), Janna Brendtro (Ehefrau), Andreas Ulrich (Organisation)

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17.09.2013

Presseberichterstattung des Sommerfest 2013 im "Der Westen":

In der Höhe ist Teamarbeit gefragt

Ennepetal. Keinen Familientag, wie die Veranstaltung in Vorjahren hieß, sondern ein Sommerfest feierte die Ev. Stiftung Loher Nocken. Doch: Es waren viele Familien gekommen, und besonders der Fußballplatz war voll von Besuchern.

Viele Aktionen für Klein und Groß gab es. Im Mittelpunkt stand der neue Kompetenzparcours, den Pfarrer Armin Kunze einweihte. Es handelt sich um einen Viermast-Hochseilgarten mit zwölf Metern Höhe und einem acht Meter breiten Parcours sowie einer eingehängten 91-Meter langen Rutsche, der für junge Menschen hervorragende Möglichkeiten zur Stärkung der Sozial- und Handlungskompetenzen bietet, erklärte der Leiter der Stiftung, Dr. Thomas Trapper das pädagogische Konzept. „Mit dem Kompetenzparcours werden Teamarbeit und Gemeinschaftsfähigkeit sowie Verantwortungsübernahme gefördert.“

Lehrer entwickelten Konzept

Die Lehrer der Loher Nocken-Schule, Achim Goschau und Dirk Rauin, die das Konzept entwickelt hatten, mussten eine Prüfung absolvieren, um den Hochseilgarten-Trainerschein zu erwerben. Niemand dürfe ohne Betreuung auf die Anlage und dann auch nur gesichert mit Seil und Gurt. Der Kompetenzparcours werde auch Gruppen von jungen Menschen anderer Schulen zur Verfügung stehen, so Thomas Trapper.

Pfarrer Armin Kunze, Vorsitzender des Kuratoriums, sprach zum Thema Vertrauen. Vertrauen habe mit Glauben zu tun. „Ich wünsche allen, dass Sie hier am Hochseilgarten Vertrauen erleben können“, sagte er und düste, nachdem er auf das Hochseil geklettert war, die Rutsche hinab. Thomas Trapper tat es ihm nach. Ohne die Gruppe gehe gar nichts, betonte Trapper. „Die Gruppe gibt ein Gefühl von Stärke. Und das wollen wir jedem Jugendlichen vermitteln.“

Ronny (16) und der 16-jährige Patrick zeigen sich mutig, waren gespannt, wie das Loher-Nocken-Gelände von oben aussieht. Sie kletterten zügig in die Höhe, und Jan Colin (12) wagte sich sogar hoch oben über die Dschungel-Brücke, die bei Wind und Nieselregen schwankte.

Dr. Trapper dankte den Sponsoren, u.a. der Firma Alanod, der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld sowie dem Theater Flitzebogen. Bei der Einweihung des Parcours mit dabei waren die stellv. Kuratoriumsvorsitzende, Ruth Ischebeck, sowie die Mitglieder Manfred Berger und Peter Bergmann.

Die Evangelische Stiftung Loher Nocken veranstaltete ein Sommerfest. Unter anderem wurde der neue Kompetenzparcours eingeweiht, es gab Spiel und Spaß für die Besucher und ein Grundschulfußballturnier. Es gewann die Grundschule Wassermaus. Foto: Angelika Trapp

Die Evangelische Stiftung Loher Nocken veranstaltete ein Sommerfest. Unter anderem wurde der neue Kompetenzparcours eingeweiht, es gab Spiel und Spaß für die Besucher und ein Grundschulfußballturnier. Es gewann die Grundschule Wassermaus.

In der Höhe ist Teamarbeit gefragt | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/ennepetal/in-der-hoehe-ist-teamarbeit-gefragt-id8452165.html#768118612

Die Evangelische Stiftung Loher Nocken veranstaltete ein Sommerfest. Unter anderem wurde der neue Kompetenzparcours eingeweiht, es gab Spiel und Spaß für die Besucher und ein Grundschulfußballturnier. Es gewann die Grundschule Wassermaus.Foto: Angelika Trapp

In der Höhe ist Teamarbeit gefragt | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/ennepetal/in-der-hoehe-ist-teamarbeit-gefragt-id8452165.html#1977795437

Wassermaus gewinnt Fußballturnier

Was es noch gab am Samstag: Das beliebte Fußballturnier der Ennepetaler Grundschulen. Spielleiter war Kasten Weigel. Die jungen Kicker der Klassen zwei und drei legten sich mächtig ins Zeug, wurden von Eltern und Trainern angefeuert. Es gewann die Grundschule Wassermaus, die im Endspiel gegen die GS Altenvoerde mit 2:1 siegte. Die Siegerehrung erfolgte durch Bürgermeisterstellvertreter Jens Knüppel. Alle teilnehmenden Schulen erhielten einen Pokal, den größten hielten jedoch die Wassermäuse in die Höhe.

Für Kurzweil war durch Jonglierworkshops, Geschicklichkeitsspiele und Trommel-Workshops gesorgt. „Das sollten Waffeln werden“, lachten Romina und Sinem und kratzten aus dem Waffeleisen Krümel, die mit Popcorn eine Ähnlichkeit hatten. Aber: Es schmeckte. Im Festsaal konnte man sich zum Kaffeeklatsch niederlassen. Und als nachmittags der große Guss von oben kam, war man froh, ein Dach über dem Kopf zu haben.

Führungen durch die Wohngruppen und die Loher Nocken- Schule wurden durchgeführt, um Besuchern einen Einblick in das Leben am Loher Nocken zu geben.

Angelika Trapp

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Vielen lieben Dank an alle kleinen und großen Besucher unseres Sommerfestes! Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass trotz des wechselhaften Wetters so viele Gäste vorbei gekommen sind.

Ein ganz besonderes Dankeschön an die Sparkasse Ennepetal Voerde, Drogeriemarkt dm und an die Agentur Mindact aus Wuppertal. Vielen Dank für die Sachspenden zur Unterstützung unserer Tombola.

 

 

 

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