Forschungsreise auf den Spuren von Julie Spannagel

Ennepetal, 08.07.2022 – Auf der Suche nach den historischen Wurzeln von Julie Spannagel besuchte eine Delegation des St.-Elisabeth-Vereins aus Marburg unter anderem die Stiftung Loher Nocken.

Julie Spannagel, als Tochter des Fabrikbesitzers Eduard Spannagel 1848 im heutigen Ennepetaler Stadtteil Voerde geboren und aufgewachsen, war Mitbegründerin des 1879 entstandenen Sozialwerks St.-Elisabeth-Verein im hessischen Marburg mit heute über 1600 Mitarbeitenden.

Unbekannte Wohltäterin der Armen und Kranken

Im Rahmen eines Forschungsprojektes entstand die Idee, die Ennepetaler Wurzeln der hier kaum bekannten „Wohltäterin der Armen und Kranken“ zu entdecken und so entstand auch der Kontakt zur Stiftung Loher Nocken. Die Gruppe begab sich am Freitag, den 08.07.22 auf Entdeckungsreise nach Voerde und besichtigte unter anderem das Geburtshaus von Julie Spannagel an der Lindenstraße 8, die Johanneskirche und auch die Stiftung Loher Nocken.

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Julie Spannagel (1848 - 1905) wuchs im heutigen Haus der Begegnung an der Lindenstraße auf. Auf dem Bild rechts ist die historische Lindenstraße und im Hintergrund die Johanneskirche zu sehen


Parallelen zur Ev. Stiftung Loher Nocken und gemeinsame historische Wurzeln gibt es mehrere: Die Familie Spannagel ist seit der Gründung der heutigen Stiftung Loher Nocken im Jahr 1861 eng mit der Stiftung verwoben – der damalige Ortsvorsteher Hermann Spannagel, ein Vetter von Julie, war neben dem Pfarrer Ludwig Diestelkamp einer der Mitbegründer der Stiftung Loher Nocken. Mitglieder der Familie Spannagel sind seit Generationen der Stiftung Loher Nocken verpflichtet und bis heute im Kuratorium vertreten. Es gilt als sicher, dass die junge Julie Spannagel in der Voerder Johanneskirche den Predigten Diestelkamps zugehört hat, der von 1858 bis 1872 in Voerde Gemeindepfarrer war. Man weiß auch, dass Ludwig Diestelkamp ein Freund der Familie Spannagel war. „Der christliche Glaube und das Soziale verbanden Pfarrer und die Familie Spannagel“, ist in Büchern über Julie Spannagel zu lesen.

Zwei soziale Einrichtungen mit gemeinsamen Wurzeln

Nach dem frühen Tod ihres Vaters zog Julie mit ihrer Schwester und Mutter nach Berlin, wo ab 1872 auch Diestelkamp lebte. Belegt ist, dass er sich um 1891 in der "Brockensammlung" der neugegründeten v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel engagierte. Es bleibt die Frage, ob es in Berlin in der Zeit nach 1872 zwischen den beiden Gründern eine Form des Austauschs oder der Zusammenarbeit gab, bevor es Julie Spannagel mit ihrer Familie nach Marburg zog, um dort 1879 mit weiteren Mitstreitern den St. Elisabeth-Verein zu gründen - denkbar wäre es jedenfalls.

Die Ev. Stiftung Loher Nocken wie auch der St.-Elisabeth-Verein haben es sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, sich für Kinder, Jugendliche und Familien zu engagieren. Die beiden diakonischen Einrichtungen sind auch Träger eigener privater Förderschulen mit ähnlichen Schwerpunkten. Der Schulleiter der nach Julie Spannagel benannten Schule aus Marburg, Michael Röthinger, nahm gemeinsam mit Schülern und weiteren Vertretern des St.-Elisabeth-Vereins an einer Führung über das Gelände der Stiftung Loher Nocken teil. Der ehemalige Verwaltungsleiter Hans-Georg Bau nutzte seine langjährige Erfahrung und stellte die Stiftung Loher Nocken vor. Anschließend wurde u.a. das Diestelkamphaus, das Bauernhaus als historischer Mittelpunkt sowie die Loher-Nocken-Schule besichtigt.

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Auf dem Gruppenbild vor der Loher-Nocken-Schule: Hans-Georg Bau (links) mit den Gästen Dr. Christian Spannagel (vierter von links), der sich als Nachfahre für die Geschichte seiner Familie interessiert und engagiert sowie der Leiter der Julie-Spannagel-Schule Michael Röthinger (dritter von rechts) und drei seiner Schüler, die an dem Forschungsprojekt mit großem Interesse teilnehmen. Außerdem zu sehen Archivar Harald Bausen und zwei Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit.

 

Ausführlicher Bericht in der Westfalenpost (externer Link)

Mehr Infos zum St. Elisabeth-Verein (externer Link)

 

 

Loher-Nocken Hochseilgarten sorgte bei Grundschülern für Nervenkitzel und völlig neue Perspektiven

Ennepetal, 23.06.2022 - Den letzten regulären Schultag vor den Sommerferien nutzte die Klasse 1a der Ennepetaler Grundschule Voerde für einen aktiven und erlebnisreichen Ausflug zum Hochseilgarten der Ev. Stiftung Loher Nocken. Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Kinder, natürlich gut gesichert und unter der professionellen Aufsicht unserer ausgebildeten Hochseilgarten-Trainer, an der Kletterwand ausprobieren und Leitern, Seilbrücken und Kletternetze überwinden. Auch der Klassenlehrer Herr Bellingrath stand seinen Schülerinnen und Schülern an der Kletterwand helfend zur Seite.

Die im Rahmen der Kooperation mit lokalen Schulen und Vereinen bestehende Möglichkeit der kostenlosen Nutzung des 12 Meter hohen Klettergerüsts kam bei den Grundschülern gut an und bot ihnen einige luftige Ausblicke über Voerde. Die Kinder konnten die Grundtechniken des Kletterns ausprobieren und ein Gefühl für Höhe entwickeln. Spektakuläres Highlight des „Kompetenzparcours“ ist die 97 Meter lange Seilrutsche, die die mutigen Kinder natürlich nicht ausgelassen haben.

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Die Kinder haben eine ganz neue, herausfordernde Situation erlebt und konnten sicherlich einige positive Erfahrungen mit nach Hause und in die Ferien nehmen. 

Der Hochseilgarten ist ein freizeitpädagogisches Angebot der Evangelischen Stiftung Loher Nocken, die seit vielen Jahren auf eine vielfältige Förderung von Bewegung, Spiel und Sport setzt, um herausfordernde Erlebnisse und motivierende Elemente im Alltag von Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Danke an das an diesem Tag beteiligte Trainer-Team des Hochseilgartens, Corinna Hermey, Michael Lüttecke und Sönke Lente.

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Absolventenfeier unserer Jahrespraktikanten und PiA-Auszubildenden

Ennepetal, 23.06.2022 – Wir freuen uns mit unseren 14 Jahrespraktikantinnen und -praktikanten sowie den drei PiA-Absolventen über den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zur Staatlich anerkannten Erzieherin bzw. zum Erzieher.

Neben der erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung endet für viele der Auszubildenden auch das einjährige Berufspraktikum, der überwiegend fachpraktische Teil der Ausbildung, welches sie in der Stiftung Loher Nocken als Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe absolviert hatten. Der Abschluss berechtigt die Absolventinnen und Absolventen als anerkannte Fachkraft in sozialpädagogischen Einrichtungen als Erzieher/in selbständig und verantwortlich tätig zu sein. Die Evangelische Stiftung Loher Nocken ist langjähriger Lernort-Kooperationspartner mehrerer regionaler Berufskollegs und bietet sowohl Plätze in der praxisintegrierten Ausbildung (PiA) als auch für das Jahrespraktikum im Rahmen der konsekutiven Ausbildung.

Die Absolventinnen und Absolventen bleiben der Stiftung Loher Nocken glücklicherweise größtenteils erhalten und werden als pädagogische Fachkräfte übernommen. Bei einer kleinen Feierstunde in der Verwaltung gratulierte der Geschäftsleiter der Stiftung Loher Nocken, Dr. Thomas Trapper, den anwesenden Jahrespraktikanten zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung und hieß sie gleichzeitig als neue Fachkolleginnen und -kollegen herzlich in der Einrichtung willkommen. Glückwünsche nahmen die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch vom Personalleiter Markus Erdhütter entgegen sowie von Stefano Perrone als Referent für Aus- und Fortbildung.

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Haben den Abschluss in der Tasche - die Absolventen der Berufsausbildung als Erzieher/in: (v.l.n.r.) Mario Pfeiler, Marc Backhoff, Dominik Kleinen, Esra Atmaca, Hans Hüsecken, Lena Keller, Andrea Trapper, Leonie Jabs, Franziska Lenkewitz, Joyce Herrmann, Lena Röllinghoff, Kilian Meier, Samanta Springorum, Christine Weishaupt und Angela Barth. Außerdem auf dem Bild der Referent für Aus- und Fortbildung, Stefano Perrone, die Assistentin der Geschäftsführung, Martina Süther sowie der Geschäftsleiter der Stiftung Loher Nocken, Dr. Thomas Trapper. Zwei Absolventinnen sind nicht auf dem Bild: Janne Urbach und Beyza Sahin.

Weitere Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stiftung Loher Nocken

Erfolgreich durch die Schulzeit "geboxt"

Sechs Absolventen der Loher Nocken Schule wurden feierlich in die Zukunft entlassen

Gewinnen – das können sie, die Schülerinnen und Schüler der Loher Nocken Schule. Auf der diesjährigen Entlassungsfeier wurden zahlreiche Gewinner geehrt, besonders aber die sechs Absolventen, die ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen durften. Die Feier fand in einem stimmungsvollen Rahmen am Freitag, den 10. Juni 2022 in der Festhalle der Einrichtung statt.

Schülerinnen und Schüler, Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte und Schulbegleiter der Evangelischen Stiftung Loher Nocken waren zur diesjährigen Entlassungsfeier der Loher Nocken Schule gekommen. Nach der Eröffnungsrede des Schulleiters Christian Butz stellte die Lehrerin May Woeste die einzelnen Absolventen vor. Sie verglich die Schulzeit mit einem Boxkampf über 6 oder 7 Runden, durch den sich die Schüler letztendlich erfolgreich durchgeboxt und für sich entschieden haben. Anschließend überreichte sie die wohlverdienten Zeugnisse und wünschte den Jungen alles Gute für die Zukunft und einen erfolgreichen Start in die weitere Ausbildung.
 

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Außerdem wurde den Schülerinnen und Schülern, die an einer dreitägigen Berufsfelderkundung beim HAZ in Hattingen teilgenommen haben, ein Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme übergeben. Die praxisnahen „Werkstatt-Tage“ sind Teil eines Berufsorientierungsprogramms, welches auch eine vorausgehende Potentialanalyse beinhaltet. Unseren Schülern wurden in diesem Durchgang Inhalte aus den Bereichen Holzverarbeitung, Hauswirtschaft und Gesundheit vermittelt. Das Zertifikat kann bei Bewerbungen um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz vorgelegt werden.

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Zahlreiche Gewinner gab es auch bei der Übergabe der Urkunden an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Bundesjugendspiele, die tags zuvor im Dorma Sportpark am Reichenbach Gymnasium stattgefunden haben. Viele Athletinnen und Athleten gingen an ihre Leistungsgrenze und auch darüber hinaus.

Wir wünschen allen Absolventinnen und Absolventen von ganzem Herzen alles Gute, Glück und Erfolg für die Zukunft!

 

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Tolle Show auf Voerder Festzug: Die Jongliergruppe der Stiftung Loher Nocken beeindruckt mit akrobatischen Vorführungen

Einen großen Auftritt hatte die Jonglier AG der Ev. Stiftung Loher Nocken auf dem traditionellen Festzug der Vereine zur Eröffnung der Voerder Kirmes

Die Kinder und Jugendlichen unseres freizeitpädagogischen Angebots "Jonglier AG" konnten am Samstag, den 11.06.2022 vor mehreren tausend Zuschauern ihr akrobatisches Geschick unter Beweis stellen. Bei bestem Wetter zogen aktive und ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jongliergruppe gemeinsam mit dem Mitarbeiter-Team der "Tagesgruppe 2" über die Milsper Straße und Lindenstraße bis zum Kirmesplatz. Zwei junge Damen balancierten die komplette, etwa 750 m lange Strecke auf großen Bällen, während andere Kinder auf Stelzen liefen. Garniert mit sehenswerten akrobatischen Einlagen wurden natürlich auch Keulen, Teller und Bälle jongliert, Diabolo-Tricks gezeigt sowie Hula-Hoop-Reifen und Bänder geschwungen. Die Jongliergruppe hatte mächtig Spaß und auch das Publikum war sichtlich begeistert.

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Die Evangelische Stiftung Loher Nocken setzt seit vielen Jahren auf eine vielfältige Förderung von Bewegung, Spiel und Sport, um herausfordernde Erlebnisse und motivierende Elemente im Alltag der Kinder- und Jugendlichen zu schaffen. Die Jonglier AG findet einmal in der Woche statt und wird durch das engagierte Mitarbeiter-Team der Tagesgruppe 2 Campus, Karsten Weigel, Sönke Lente und Corinna Hermey geleitet. Unterstützt würde das Team außerdem durch Jasmin Schreiber aus der Kindernotaufnahme Fuchsbau.

Mehr über die Freizeit-AGs der Stiftung Loher Nocken

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Pressebericht der Westfalenpost

 

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